Mit der Content-Erkennung können Sie entscheiden, wie Acrolinx verschiedene Versionen Ihres Contents erkennen soll. Dies verbessert die Genauigkeit und Nützlichkeit von Analytics.
Acrolinx kann Ihren Content auf 2 Weisen erkennen. Welcher Ansatz zu Ihnen passt, hängt von den Workflows und Content-Typen Ihres Unternehmens ab.
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Mit der Content-Referenz können Sie genau definieren, wie Acrolinx Ihren Content erkennen soll. Sie können z. B. den Dateipfad des Dokuments oder Content-spezifische Metadaten verwenden.
Diese Option bietet Ihnen eine genaue Kontrolle, weil Sie über Content-Profile für jeden Content-Typ eine andere Content-Referenz definieren können.
Tipp
Nutzen Sie die Content-Referenz, wenn Sie wissen, dass sich der Dateipfad eines Dokuments nicht ändern wird oder wenn Ihr Content beständige und eindeutige Metadaten enthält.
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Mit dem Content-Fingerabdruck kann Acrolinx Ihren Content für Sie erkennen. Acrolinx schaut sich den geschriebenen Content an und verlässt sich nicht auf Dateipfade oder Metadaten.
Dies ist eine globale Option, die für alle Ihre Content-Typen gilt. Dadurch ist sie ideal für Workflows, bei denen Content zwischen verschiedenen Dateitypen kopiert wird. Sie eignet sich auch gut für Workflows, in denen Dateien verschoben werden oder die Metadaten sich im Laufe der Zeit ändern.
Bei dieser Methode verwendet Acrolinx den Dateipfad als eindeutige Referenz für Ihren Content. Die standardmäßige Referenz ist, was Sie als „Quelle“ in einer Scorecard sehen.
Wenn Sie damit zufrieden sind, brauchen Sie nichts zu ändern. Aber vielleicht gibt es einen besseren Weg, Ihren Content zu erkennen.
Warum sollte das nötig sein? Betrachten wir das folgende Szenario:
Sie arbeiten an einer Markdown-Datei namens „introduction-to-demo-inc-greeblies.md“. Sie haben die Datei an verschiedene Orte verschoben und kurz vor der Veröffentlichung den Dateinamen geändert.
Ihre Prüfstatistiken würden etwa so aussehen:
Zeitpunkt der Prüfung |
Dateipfad |
Content-Referenz |
Score |
Verbesserung |
---|---|---|---|---|
Erste Version |
|
|
65 |
Keine früheren Daten |
Überarbeitete Version |
|
|
78 |
Keine früheren Daten |
Finale Version |
|
|
84 |
Keine früheren Daten |
Die letzte Spalte zeigt „keine früheren Daten“ an, da Acrolinx jede Version als eine separate Datei behandelt und nicht als Iteration derselben Datei.
Um dies zu umgehen, können Sie Acrolinx auffordern, eine andere Referenz zu verwenden. Solange Sie ein Attribut haben, das in allen Versionen Ihres Contents gleich ist, erkennt Acrolinx diesen Content.
Tipp
Sie können die Content-Referenz auch direkt aus dem Dokument übernehmen, sofern Sie sie über einen XPath erreichen können.
So kann z. B. die Front Matter in Ihrer Markdown-Datei einen „slug“-Parameter enthalten. In unserem Beispiel haben Sie den Slug „greeblies-intro“ gewählt. Er bleibt in allen Versionen des Dokuments gleich. Sie können Acrolinx so konfigurieren, dass der Wert für den Parameter „slug“ als Content-Referenz verwendet wird.
Ihre Prüfstatistiken würden nun etwa so aussehen:
Zeitpunkt der Prüfung |
Dateipfad |
Content-Referenz |
Score |
Verbesserung |
---|---|---|---|---|
Erste Version |
|
|
65 |
Keine früheren Daten |
Überarbeitete Version |
|
|
78 |
+13 |
Finale Version |
|
|
84 |
+6 |
Die Spalte „Verbesserung“ zeigt einen Fortschritt an, da alle Scores der Content-Referenz „greeblies-intro“ zugeordnet werden.
Vielleicht sieht Ihr Workflow aber auch so aus: Ein Artikel entsteht in einem Textverarbeitungsprogramm wie Microsoft Word, wird dann in einen XML-Editor wie XMetaL Author kopiert und landet schließlich in einem CMS wie dem Adobe Experience Manager. Sie möchten sehen, wie jeder Schritt in diesem Prozess Ihre Content-Optimierung beeinflusst hat. Doch die verschiedenen Versionen Ihres Contents haben keinen gemeinsamen Dateipfad und auch kein anderes gemeinsames eindeutiges Metadatenattribut. Das Einzige, was die Versionen Ihres Artikels verbindet, ist der Content selbst.
Hier kommt der Content-Fingerabdruck ins Spiel. Mit der Methode gruppiert Acrolinx den geprüften Content basierend auf der Ähnlichkeit des Textes. Wenn Ihr Content verschoben wird oder sich sein Format ändert, erkennt Acrolinx die Ähnlichkeit im Text der einzelnen Artikel. Sie werden dann als verschiedene Versionen desselben Artikels behandelt. Wenn nicht genügend Content vorhanden ist, um eine Entscheidung zu treffen, wendet Acrolinx die Standardmethode der Content-Referenz an.